FMP/FREE MUSIC PRODUCTION - An Edition of Improvised Music 1989-2004

FMP CD 47

Peter Brötzmann

 

Steve, Steve, Steve, das sind natürlich viel zu große Worte für so eine kleine Person. Trotzdem Dank, vor allem für die wunderbaren Bechet-Zitate, die - Du weißt es - mir aus dem Herzen sprechen.

Vielleicht ist hier und jetzt auch der richtige Platz und Augenblick zu danken den vielen Menschen, die mich im richtigen Augenblick immer mal wieder in den Hintern getreten haben, wenn ich dabei war, die Lust zu verlieren. Zweien auf jeden Fall, die sich - auf irgend welchen Wolken sitzend - zuprosten mit bestem Cognac und sich totlachen über meine/unsere immerwährende und immer wieder vergebliche Bemühungen auf dieser Welt was Vernünftiges hinzukriegen - Harry Miller und Frank Wright.

Natürlich frag' ich mich selbst und werde gefragt: Wo ist denn der Bennink, der Van Hove, der Albert, der Evan Parker, Milford Graves…..und 'ne ganze Menge mehr.

Ich weiß es auch nicht - was ich weiß ist erstens: Ich wollte keine Alt-Herren-Revival-Band auf die Beine stellen, zum zweiten habe ich eine ziemlich konkrete Vorstellung vom Klang dieser Band und dabei beziehe ich mich durchaus auf die Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, mit Musikern aus unterschiedlichen Bereichen und Generationen.

Zu den Musikern, die ich nun 'mal ausgesucht habe:
Kondo, der einzige Japaner, den ich nun 'mal ernst nehmen kann (die anderen Millionen sollten mir die Bemerkung nicht übel nehmen). Lüdi, den wieder gefundenen Sohn - nein nicht Sohn, sondern "comrade", Larry Stabbins, der sich 'mal mit seiner "working week" von der improvisierten Musik verabschiedete, Rutherford, über den ich nichts anderes sagen kann, als das er einer der besten Posaunisten dieser Welt ist und ein guter Biertrinker, über Hannes Bauer, dass er ein guter Posaunist und einer der besten Weintrinker dieser Welt ist. Dann gibt's noch diesen gottverdammten Griechen - Nicky - einen Freund, wie es keinen besseren gibt, Caspar B., da brauchen wir auch nicht weiter drüber zu reden. William Parker, durch die Arbeit mit C. Taylor ist nun genug bekannt, mein mir lieber Bassist. Anton, Anton Fier, mit ihm hab' ich vor Jahren zum ersten Mal in Tokyo gespielt, mit Fred Frith und Laswell - er hat mir imponiert mit welch nonchalanter Art er vom Schlagzeug Hocker gefallen ist - bei den Proben - und trotzdem den Job hervorragend gemacht hat.

Naja, dann bleib noch ich übrig….
Ich hoffe, bin eigentlich sicher, wir kriegen das ganz gut hin.

Brötzm.

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